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Aus unserer Chronik


Geburtsurkunde fehlt
Wiedergründung 1951
Vereinsgeschichte im Schnelldurchgang
Vereinsmeisterschaft
Große Erfolge beim Rundenwettkampf
Königschießen
Schützenmeister, Schützenkönige und Vereinsmeister seit der Wiedergründung 1951
Gauschießen
Überregionale Erfolge
Das zweite Bein des Schützenvereins

 

Bild um 1900

Geburtsurkunde „fehlt“


Als ältester schriftlicher Nachweis von der Existenz eines Schützenvereins in Großkitzighofen gilt ein Brief an das Königliche Bezirksamt Kaufbeuren vom 23. Oktober 1892. Mündlichen Überlieferungen zufolge wurde der Verein jedoch bereits 1889 gegründet. Vermutlich waren die Mitglieder zunächst einige Jahre „illegal“ dem Schießen nachgegangen, ehe sie dazu veranlaßt wurden (Grund unbekannt), die Existenz des Vereins der polizeilichen Aufsichtsbehörde anzuzeigen. An welchem Tag nun 1989 exakt der 100. Geburtstag gefeiert werden konnte, bleibt somit ein Geheimnis.

Bald aber wurde es wieder still um das Schützenwesen in Großkitzighofen. Befragte Zeitzeugen, die um die Jahrhundertwende geboren wurden, konnten sich jedenfalls nicht mehr daran erinnern, daß in ihrer Kinder- und Jugendzeit ein Schützenverein im Ort existierte. Es ist also anzunehmen, daß der Verein vor dem üblichen „Schließungsgrund“ Erster Weltkrieg (1914 bis 1918) aus dem Dorfleben verschwand. Das nebenstehende Bild entstand um ca. 1900.

 

hintere Reihe von links: Herz (Mühle), Strommer Anton, Klöck Stefan, Tronsberg Anton, Hafner Fritz, Gerum, darüber: Birk Albert, Starkmann, Britzelmeier, Klöck, Filser Sebastian, Horn-Sattler

sitzend von links: Birk, Kienlein (Lehrer), Spannagel Johann (Pfarrer), Strohmeyr Raphael, Schuster Alois, Rapp Martin, Seitz, Birk, Gerum

vorderste Reihe von links: Stechele Max, Scherle Sebastian, Wörle Anton

 

Da siehts wohl noch mehr nach einer "Bürgerwehr" als einem Schützenverein aus!

 

 

Wiedergründung 1951


Die Stunde der Wiedergeburt schlug fast ein halbes Jahrhundert nach dem Untertauchen. Am 19. Januar 1951 beschlossen 15 junge Männer die Wiedergründung des Vereins:
Fritz Fuchs, Georg Gerum, Hans Gerum, Willi Klöck, Karlheinz Knoll, Alois Müller, Hermann Müller, Karl Müller, Erwin Nägele, Gerhard Schneider, Alois Schuster, Josef Sing, Albert Spieß, Hugo Weihele, Hans Weißhaar.
Fünf dieser Pioniere sind heute noch in Großkitzighofen wohnhaft.
14 Neuzugänge führten im Herbst 1951 fast zu einer Verdoppelung des Bestandes.
In den nächsten Jahren stieg die Mitgliederzahl sprunghaft an.

Bis heute kann der Almenrausch-Verein 163 aktive und 86 passive Mitglieder vorzeigen.
Unter den Mitgliedern des Vereins ergeht seit 1986 Martin Hagg als Ehrenschützenmeister und seit 2000 als Ehrenmitglied des Gau Landsberg. 1998 wurden Karlheinz Fünfer und Albert Schuster zu Ehrenmitgliedern ernannt. Beide arbeiteten für den Schützenverein über 25 Jahre in der Vorstandschaft.

 

Vereinsgeschichte im Schnelldurchgang


1889: Gründung des Schützenvereins „Almenrausch“ Großkitzighofen mit  21 Mitgliedern
1951: 15 Männer beschlossen die Wiedergründung nach dem 2. Weltkrieg
1959: 70jähriges Bestehen mit Anschaffung einer eigenen Fahne und einwöchigem Festprogramm
1968: Beginn der Vereinsmeisterschaft im Punktsystem
1972: Erstmals Teilnahme an den Rundenwettkämpfen im Gau Landsberg
1973: Christian Fischer wird bei den Deutschen Meisterschaften 25. in der  Juniorenklasse
1974: Erster Anbau an die Volksschule nach Westen. Zehn Schießstände im Erdgeschoß; provisiorische Gaststätte im Keller
1976-1993: Jährliche Austragung des Singold-Gennach-Pokalschießen in einem teilnehmenden Ort, Premiere in Großkitzighofen
1976: Kontaktknüpfung zu den Brügger Eiderschützen in Schleswig-Holstein mit jährlichem Fernwettkampf
1976: Die Luftgewehrmannschaft wird erstmals Gesamtsieger im Gau Landsberg.
1977: Weiterer Umbau der ehemaligen Volksschule zu einer regulären Gaststätte
1980: Gründung einer Theatergruppe, mit fast jährlichem Auftritt
1983: Nochmaliger Anbau nach Westen; Theaterbühne und Aufbewahrungsräume im Erdgeschoß; im Keller zehn weitere elektronische Schießstände
1989: Gauschießen aufgrund 100-jährigem Bestehen des Schützenvereins „Almenrausch“, Stefan Ort wird erster Schützenkaiser des Vereins
1989: Eine Jugendmannschaft aus Großkitzighofen geht zum ersten Mal beim Rundenwettkampf an den Start
1991: 40-jähriges Jubiläum der Wiedergründung mit einem Festabend
1991: Alois Geirhos sicherte sich den erstmals im Gau Landsberg vergebenen Titel des Gaupistolenkönigs
1992: Großkitzighofen stellt erstmals eine Pistolenmannschaft bei den Rundenwettkämpfen im Gau Landsberg
1992: Ulrich Rapp sichert sich einen Ehrenplatz in der Vereinschronik. Er schaffte als erstes Mitglied unseres Vereins die Optimalausbeute von 100 Ringen
1998: Gründung der Singoldtaler Böllerschützen
1999: Nach 23 Jahren wieder Gesamtsieg der Luftgewehrmannschaft bei den Rundenwettkämpfen im Gau Landsberg
2000: Zum Milleniumsjahr wurde das zweite Mal nach 1989 ein Schützenkaiser beim Königsschießen ausgeschoßen. Johannes Geirhos holte sich den Titel.
2001: Festtage anläßlich der 50-jährigen Wiedergründung
 

Vereinsmeisterschaft


Bereits eine Woche nach der Wiedergründung stieg das Eröffnungsschießen, das Vorstand Hans Gerum bei fünf Schuss mit 32 Ringen für sich entschied. In der Folge traf man sich bis Mitte Mai 1951 fast regelmäßig jede Woche zum Übungsschießen und stets waren fast alle Mitglieder zur Stelle. Geschossen wurde zunächst an einem, später an zwei Ständen vom Gastraum durch eine Maueröffnung in das Nebenzimmer des Gasthauses Sing.
Viele Jahre war die Schußzahl auf 5 beschränkt. Die Spitzenkräfte des Vereins erreichten zwischen 30 und 35 Ringe.
Im Jahre 1967 wurde das Vereinslokal vom Oberen Wirt (Familie Sing) ins Gasthaus Spiegel verlegt. Damit wurden die Schießmöglichkeiten durch fünf bzw. sechs Schießständen erheblich erweitert.

Ab dem Jahr 1968 wurde die Vereinsmeisterschaft im Punktsystem ausgetragen. Getrennt nach Leistung, Alter und Geschlecht traten die Aktiven nun im direkten Vergleich gegeneinander an. Die Resonanz war überwältigend.
Bis heute wird dieses System mit 20 elektronischen Schießständen so gut wie beibehalten. Die Schützen werden heute meist nur nach ihrer Leistung in die jeweiligen Klassen eingeteilt. Mittlerweile gibt es 6 Schützenklassen, 2 Jugendklassen und 3 Pistolenklassen, mit 90 aktiven Schützen. Die Schußzahl beläuft sich zwischen 10 und 30 Ringen je Begegnung.
Von September bis April wird eine Vor- und Rückrunde ausgetragen.
Seit dem Jahr 1987 werden die Ergebnisse und aktuellen Tabellenstände mit einem EDV-Programm ausgewertet. Es stammt vom ehemaligen Vereinsmitglied Gerhard Rudolf. Zum Ende eines Schießjahres, werden die besten der einzelnen Klassen für Ihre guten Leistungen jeweils mit einem gravierten Pokal honoriert. In der Disziplin Luftgewehr, steht Alois Kiechle mit 8 Titeln vor Edith Schwarz (7 Siege). Den Pistolenwettbewerb regiert Manfred Ratka mit 9 Siegen vor Franz Rapp mit 4 Siegen.

Mit der wöchentlichen Runde werden als weiterer Wettbewerb Wanderpokale ausgeschoßen. Bei jeder Runde wird der letzte Schuss gewertet. Bei einem Blattl wird nach einer vorgegebenen Tabelle die Punkte ermittelt. Ein Beispiel: Bei einem 105,8 Teiler werden 29 Punkte vergeben.
Neben der Vereinsmeisterschaft wird im K.O.-System jährlich eine Pokalmeister-schaft ausgetragen. Die letzten 10 Schützen geben sich dann im Pokalfinale die Ehre. Bei diesem Finale, mit Zehntelwertung, werden 10 Schuss abgegeben, für die jeder Schütze jeweils 75 Sekunden Zeit erhält. Der Ringbeste erhält nach diesem spannenden Schießen den Pokal für ein Jahr.
Bereits fünf Schützen unseres Vereins erreichten das Traumergebnis von 100 Ringen.
Ulrich Rapp, Edith Schwarz, Martina Kiechle, Bianca Jousma und Michael Seitz.

 

Große Erfolge beim Rundenwettkampf


Im Jahre 1972 hieß es Premiere für den Schützenverein Almenrausch Großkitzighofen bei den Rundenwettkämpfen im Gau Landsberg. Die 999 Ringe aus Premiere gegen Oberdießen hatten zwar ein Jahr lang als Bestleistung Bestand, aber dann setzten die Almenrausch-Schützen zu einem grandiosen Höhenflug an, der – u.a. mit 25 Siegen in ununterbrochener Folge – direkt von der C-Klasse bis zum Titelgewinn in der Gauliga 1976 durch Christian Fischer, Stefan Rager, Siegfried Seitz und Alois Kiechle führte. Mit einer ersatzgeschwächten Mannschaft hatte man bei den Aufstiegskämpfen zur Bezirksliga in Bad Wiessee leider keine Chance. Bis heute, zeigt die erste Mannschaft in der Gauoberliga gute Leistungen. Besonders erfreulich war den erneute Gesamtsieg nach 23 Jahren im Jahr 1999. Doch beim Aufstiegskampf in die Bezirksliga erwischten die Großkitzighofer wahrlich keinen guten Tag. Lediglich Michael Seitz lief mit 377 Ringen zur Bestform auf. So mußte sich die Mannschaft am Ende mit einem enttäuschenden 26. Platz zufriedengeben. Die nächste Durststrecke bis zum erneuten Sieg dauerte nur 2 Jahre. Im Jubiläumsjahr konnte die Mannschaft durch eine spektakuläre Rückrunde erneut den Meistertitel ergattern. Allerdings beim Aufstiegskampf, mit 1480 Ringen,  lief es wiederum nicht sehr gut.

Mittlerweile starten neun Mannschaften für den Almenrausch-Verein. 1972 wurde gleich eine Zweitmannschaft gemeldet. 1975, 1978 sowie 1984 wurden weitere Gewehr-Mannschaften ins Rennen geschickt. Natürlich kommen die Jugendmannschaften nicht zu kurz. Die zwei Mannschaften wurden im Jahr 1990 und 1991 gemeldet. Die erste Vertretung der Jugend konnte seit dem Beginn immer einen Platz auf dem Treppchen belegen. 1996 wurde sogar der Gesamtsieg im Nachwuchsbereich nach Großkitzighofen geholt.

1992 hieß es dann „Start frei“ für die erste Pistolen-Rundenwettkampfmannschaft der Almenrausch-Schützen. Gleich im ersten Jahr konnten sie einen guten 3. Platz in der Gauliga präsentieren. In den beiden Folgejahren nach dem Einstieg konnte sogar die Meisterschaft in der Gauliga gefeiert werden. Mittlerweile wurden die Pistolenmannschaften um zwei weitere Teams aufgestockt.

Im Jahr 2000 beteiligten sich insgesamt 10 Mannschaften am Rundenwettkampf. Kein weiterer Verein des Gaues konnte bislang die gleiche Anzahl erreichen.

Absoluter Spitzenreiter bei den Rundenwettkämpfen unseres Vereins ist Andreas Rager, er mit dem Luftgewehr und der Pistole seit vielen Jahren fest mit von der Partie ist. Er absolvierte bisher insgesamt 470 Kämpfe (369 Luftgewehr, 101 Pistole). Auf über 300 Wettkämpfen in fast 30 Jahren Rundenwettkampf brachten es noch fünf weitere Vereinsmitglieder.
Siegfried Seitz (386 Luftgewehr), Alois Kiechle (382 Luftgewehr), Franz Rapp 374 (251 Luftgewehr, 123 Pistole), Stefan Rager 363 (353 Luftgewehr, 10 Pistole), Karl Rager 363 Kämpfe (270 Luftgewehr, 93 Pistole)

 

Königschießen


Seit der Wiedergründung wird das Königsschießen abgehalten. Dabei sind einige Besonderheiten in der Chronik vermerkt.

Hans Gerum steht nach der Wiedergründung nicht nur als erster Schützenmeister und als erster Vereinsmeister in den Annalen, sondern auch noch als erster Schützenkönig.
Konrad Knoll schaffte als erster Schütze die erfolgreiche Titelverteidigung (1964 und 1965).
Siegfried Seitz gelang von 1970 bis 1972 sogar der sogenannte „Hattrick“. Als 1989/90 die zahlenmäßig stark zunehmenden Pistolenschützen erstmals einen eigenen König ermittelten, holte sich der Blattlspezialist selbst mit der für ihn relativ ungewohnten Waffe die neu gestiftete Kette. Mit seinem vierten Gewinn auf Luftgewehr (1987) ist Siegfried Seitz damit überlegener Rekordhalter an Königstiteln.
1974 bestieg mit Rosemarie Lang erstmals eine Dame den Königsthron.
Mit Andreas (3x Gewehr, 1x Pistole), Karl (3x Gewehr), Stefan Rager (1x Gewehr, 1x Pistole) und Irmgard Tröbensberger (2x Gewehr) stellten die schießbegeisterten Geschwister Rager allein schon elf Mal den König der Almenrausch-Schützen.
Seit 1974 wird für die Jugend ein eigener Königstitel ausgeschoßen. Der erste Erfolg gehörte Helmut Holmer.
Franz Rapp (1979) und Andreas Rager (1981) gelang als König jeweils ein Traum-Blattl – ein 0 Teiler.
Das 100jährige Jubiläum war Anlaß, 1989 erstmals einen Schützenkaiser auszuschießen. Teilnahmeberechtigt waren alle bisherigen Schützenkönige. Stefan Ort sicherte sich diese seltene Würde.
Ganze zwölf Jahre war Tonia Fünfer, als sie 1991/92 mit einem 19,2 Teiler das beste Blattl aller 77 Teilnehmer erzielte. Sie ist damit die jüngste Titelträgerin in der Vereinsgeschichte.
Als erste Königin im Pistolenwettbewerb darf sich Brigitte Braun nennen.  Sie ergatterte sich diesen Titel im Jahr 1993 mit einem 60,7 Teiler.
Das erste Ehepaar mit einem Königstitel für ihn und sie waren die Rudolfs. Nach ihrem Ehemann Gerd holte sich Maria Rudolf 1993 die Würde. 1996 zogen Andreas und Gerda Rager durch den Erfolg von Gerda Rager nach.
Gleich drei Damen auf den ersten Plätzen gab es im Jahr 1996, so holte sich Gerda Rager den Titel im Luftgewehr, Martina Kiechle bei der Jugend und Edith Schwarz in der Luftpistole.
Durch das Deckblattl mußte 1997 der Jugendkönig ermittelt werden. Julia Haug und Johannes Geirhos hatten beide einen 33,3 Teiler. So gewann Julia mit einem 54,2 Teiler als Deckblattll.
Edith Schwarz erzielte 1999 als erste Schützin beim Königsschießen das Traumergebnis von 100 Ringen.
Das Millenium-Jahr 2000 war wieder ein Jahr der Damen, denn in der Schützenklasse konnten sich sieben Damen auf den ersten Plätzen etablieren.
Zur Jahrtausendwende wurde nach 1989 wieder ein Kaiserschießen ausgetragen. Johannes Geirhos sicherte sich diesen Titel mit einem 4,5 Teiler.
 

 

Schützenmeister, Schützenkönige und Vereinsmeister seit der Wiedergründung 1951

 
  Schützenmeister Schützenkönig Vereinsmeister
1951/52 Hans Gerum Hans Gerum Hans Gerum
1952/53 Hans Gerum Alois Schuster Hans Gerum
1953/54 Karlheinz Knoll Günther Mende Günther Mende
1954/55 Max Rapp Werner Frank Günther Mende
1955/56 Helmuth Hilligardt Gerhard Schneider Hans Gerum
1956/57 Martin Hagg Kaspar Schwarz Willi Klöck
1957/58 1958 Zingler Josef Otto Weißhaar  
1958/59 Martin Hagg Helmuth Hilligardt Wendelin Schießler
1959/60 Martin Hagg Wendelin Schießler Wendelin Schießler
1960/61 Martin Hagg Max Rapp Wendelin Schießler
1961/62 Martin Hagg Georg Starkmann  
1962/63 Martin Hagg Heinz Trautwein Anton Hildwein
1963/64 Martin Hagg Konrad Knoll Anton Hildwein
1964/65 Martin Hagg Konrad Knoll Herbert Koch
1965/66 Martin Hagg Manfred Wilhelm Herbert Koch
1966/67 Martin Hagg Manfred Wilhelm Lorenz Sing
1967/68 Martin Hagg Herbert Koch Herbert Koch
1968/69 Martin Hagg Joachim Herok Herbert Koch
1969/70 Martin Hagg Siegfried Seitz Herbert Koch
1970/71 Martin Hagg Siegfried Seitz Konrad Knoll
1971/72 Martin Hagg Siegfried Seitz Stefan Rager
1972/73 Martin Hagg Georg Starkmann Stefan Rager
1973/74 Martin Hagg Rosmarie Schuster Alois Kiechle
1974/75 Martin Hagg Johann Strommer Alois Kiechle
1975/76 Martin Hagg Stefan Rager Stefan Rager
1976/77 Martin Hagg Andreas Rager Alois Kiechle
1977/78 Martin Hagg Andreas Rager Franz Rapp
1978/79 Martin Hagg Franz Rapp Siegfried Seitz
1979/80 Martin Hagg Irmgard Tröbensberger Siegfried Seitz
1980/81 Martin Hagg Andreas Rager Alois Kiechle
1981/82 Martin Hagg Elfriede Kaiser Alois Kiechle
1982/83 Martin Hagg Stefan Ort Siegfried Seitz
1983/84 Martin Hagg Irmgard Tröbensberger Stefan Rager
1984/85 Martin Hagg Karl Rager Stefan Rager
1985/86 Martin Hagg Karl Rager Alois Kiechle
1986/87 Alois Geirhos Siegfried Seitz Franz Rapp
1987/88 Alois Geirhos Karl Rager Alois Kiechle
1988/89 Alois Geirhos Alois Kiechle Alois Kiechle
1989/90 Alois Geirhos Franz Rapp Schwarz Edith
1990/91 Alois Geirhos Schwarz Edith Schwarz Edith
1991/92 Alois Geirhos Rudolf Gerd Schwarz Edith
1992/93 Alois Geirhos Mayer Günther Schwarz Edith
1993/94 Alois Geirhos Rudolf Maria Rapp Ulrich
1994/95 Alois Geirhos Kiechle Alois Schwarz Edith
1995/96 Alois Geirhos Rager Gerda Rapp Ulrich
1996/97 Alois Geirhos Schwarz Edith Kiechle Martina
1997/98 Alois Geirhos Frank Michael Rapp Ulrich
1998/99 Alois Geirhos Schwarz Edith Schwarz Edith
1999/00 Alois Geirhos Morhardt Stefanie Seitz Michael
2000/01 Alois Geirhos Schuster Alois Seitz Michael
2001/02 Alois Geihos Jousma Bianca Kiechle Martina
2002/03 Alois Geirhos Rager Stefan Schwarz Edith
 
  Schützenkönig Schützenkönig Pistole Vereinsmeister Pistole
1974/75 Helmut Holmer    
1975/76 Günther Mayer    
1976/77 Ludwig Rehle    
1977/78 Erwin Hofmuth jun.    
1978/79 Otto Weißhaar    
1979/80 Bernhard Weißhaar    
1980/81 Erwin Hofmuth jun.    
1981/82 Armin Sigl    
1982/83 Robert Schuster    
1983/84 Armin Knoll    
1984/85 Robert Schuster    
1985/86 Rainer Krimshandl    
1986/87 Andrea Kormann    
1987/88 Dietmar Schneider   Franz Rapp
1988/89 Angelika Morhardt   Franz Rapp
1989/90 Robert Sing Siegfried Seitz Franz Rapp
1990/91 Yvonne Fünfer Josef Ort Franz Rapp
1991/92 Tonia Fünfer Albert Schuster Manfred Ratka
1992/93 Martina Kiechle Brigitte Braun Manfred Ratka
1993/94 Martina Nägele Franz Rapp Manfred Ratka
1994/95 Michael Kiechle Manfred Ratka Manfred Ratka
1995/96 Martina Kiechle Edith Schwarz Manfred Ratka
1996/97 Julia Haug Johann Strommer Manfred Ratka
1997/98 Johannes Geirhos Rudi Jousma Albrecht Gatzek
1998/99 Stefanie Rapp Stefan Rager Manfred Ratka
1999/00 Johannes Geirhos Manfred Ratka Manfred Ratka
2000/01 Bianca Kiechle Andreas Rager Manfred Ratka
2001/02 Mathias Nägele Thomas Starker Ratka Manfred
2002/03 Schuster Alois jun. Rapp Franz Ratka Manfred

 

Gauschießen

Bei den Gauschießen des Schützengaues Landsberg zählt Großkitzighofen seit vielen, vielen Jahren zu den aktivsten Vereinen. Mehrmals stellte der Verein die meisten Teilnehmer.
Ein besonderes Highlight war das Gauschießen in Großkitzighofen 1989. Die Almenrausch-Schützen dürfen ohne übertriebenen Stolz für sich in Anspruch nehmen, die Veranstaltung im Gau Landsberg im positiven Sinne revolutionär verändert zu haben. Die unzähligen neuen Ideen, wie die zeitliche Trennung von Gauschießen und Festtagen, das Brotzeitstüberl und die Ausstellung der Preise im Festzelt sowie das Rekordaufgebot an Fest- und anderen Preisen lockten 1.621 Aktive aus dem Gau Landsberg und den befreundeten Vereinen Lamerdingen und Dillishausen an die 65 Stände. Eine Fabelzahl, die alles bisher dagewesene im Gau weit in den Schatten stellte.

Auch die nachfolgenden Festtage vom 08. bis 12. Juni 1989 erwiesen sich vom Programm und von der Beteiligung her als Volltreffer. Absoluter Höhepunkt war der außergewöhnlich vielseitig bestückte Festzug, der Tausende von Besuchern anzog und rundum höchste Lob erntete. Pünktlich zum Gauschießen konnten sich die Almenrausch-Schützen in ihrer neuen schwäbischen Tracht präsentieren.
Die Dorfbewohner standen wie eine „Eins“ hinter dem ausrichtenden Verein, ob bei der Durchführung des Gauschießens oder bei der Organisation der gesamten Festtage. Selbst die Senioren Kaspar Schwarz (88 Jahre) und Altbürgermeister Josef Leinsle (87 Jahre), traten noch an die Schießstände.

Fast hätte es zum organisatorischen Großerfolg auch noch den totalen sportlichen Triumph für Großkitzighofen gegeben. Denn bis 1 ½ Stunden vor Schluß der Veranstaltung führte die Festscheibe das Familiengespann Karlheinz (3,6 Teiler) und Yvonne Fünfer (9,7 Teiler). Doch dann holte sich Andreas Gierlinger mit einem 3,0 Teiler (Pistole) noch den Königstitel und damit die freie Auswahl unter den Festpreisen. Durch Yvonne Fünfer ging als Erste bei den Jugendlichen dennoch erstmals ein Königstitel des Gaues an den Veranstalterort.

Zwei Jahre später machte ihr Schützenmeister Alois Geirhos dieses Kunststück aus 1989 nach. Er wurde 1991 in Weil erster Pistolenkönig des Gaues Landsberg.
Martina Kiechle konnte 1994 in Thaining die Jugendkette des Gaues Landsberg entgegen nehmen. Sie erzielte einen 6,1 Teiler
Brigitte Braun bestieg 1995 in Egling mit einem 8,0 Teiler als erste Damen den Pistolenthron.
2002 und 2003 wird das Gauschießen von unseren Nachbarvereinen Igling und Schwabmühlhausen ausgetragen. Da werden wohl die Almenrausch-Schützen wieder kräftig mitmischen und vielleicht geht dann wieder ein Königstitel nach Großkitzighofen?

 

Überregionale Erfolge

Mehrere Schützen haben sich bisher für die Oberbayerischen, zum Teil sogar für die Bayerischen Titelkämpfe qualifiziert. Den Sprung zur Deutschen Meisterschaft schaffte nach Christian Fischer (1973) nur noch Albrecht Gatzek, in den Disziplinen Vorderlader und Perkussionsgewehr als Zweitmitglied des FSG Landsberg. Seit 1997 ging fast keine Deutsche Meisterschaft ohne Albrecht Gatzek vorüber. Seine beste Platzierung sprang 1997 mit einem 17. Rang heraus. Wie es für das Jahr 2001 aussieht wird sich zeigen. Aber bereits bei den Gaumeisterschaften konnte er schon fünf Titel und zwei Silbermedaillen gewinnen.

 

Das zweite Bein des Schützenvereins

Der Verein legte in den letzten Jahrzehnten vor allem auf der gesellschaftlichen Seite erheblich zu. Viele Veranstaltungen, die nicht nur zum Schießsport gehören haben Einzug in Großkitzighofen genommen. Das jährliche Eröffnungs- und Endschießen wird seit einigen Jahren schon im Glücksmodus durchgeführt, so daß auch Außenseiter die Möglichkeit haben, auf den vorderen Plätze zu stehen. Verschiedene Vereinsfeiern wie Rundenwettkampfessen, Königsproklamation, Vereinsmeisterschaftsfeier und andere gesellige Programmpunkte festigen den Zusammenhalt.

Auch andere sportliche Aktivitäten gehören zum Veranstaltungsprogramm des Schützenvereins. So das jährliche Fußballspiel, bei dem sich die jüngere und ältere Generation des Vereins mißt. 2000 wurde zum ersten Mal auch eine Damenbegegnung abgehalten. Von 1982 bis 1993 wurde jährlich, falls es die Witterungslage zuließ, ein Biathlon-Wettbewerb veranstaltet. Doch dieser mußte in den letzten Jahren gestrichen werden, da der Schnee meist auf sich warten lies. So wurde dazu übergegangen, einen Sommer-Biathlon zu organisieren. Statt Langlaufski werden nun Inline-Skates angeschnürt. Damit der Spaß auf den Brettl´n bleibt, versucht der Verein jährlich einen Skiausflug zu organisieren.

Besonders die Jugendarbeit im Almenrausch-Verein wird „groß“ geschrieben. Jährlich wird ein Sommerfest ausgetragen. Im Teil an der Singold wird ein Grillfest mit Spielen und Übernachten im Zelt von den Jugendleitern organisiert. Auch Tagesausflüge wie Kegelabend oder Badeausflug gehören zum Vereinsprogramm.

Zur Tradition wurde mittlerweile der Nikolausbesuch von Karlheinz Fünfer und seinem Knecht Ruprecht, gespielt von Ulrich Rapp. Sie berichten alle 2 Jahre in Gedichtsform über die Schandtaten der Vereinsmitglieder.

Zur Faschingszeit wird der jährliche Schützenball mit Einlagen und Tanzmusik veranstaltet. Eröffnet wird dieser durch den Ehrentanz der neuen Könige.

Seit 1980 gibt, fast jährlich, die Theatergruppe ihr Bestes. In  feierte im Jahr 2002  ihr 20-jähriges Jubiläum. Die Vorführungen gehen jedes Jahr Ende November über die Bühne.

1998 wurde die „Singoldtaler Böllerschützen“ aus der Taufe gehoben. Aus vierzehn Gründungsmitglieder wurden mittlerweile 25 Männer. Sie nehmen mit Hand- und Schaftböllern in der Vereinstracht, an verschiedenen Geburtstagsschießen, Neujahrsschießen, Böllertreffen und anderen Festlichkeiten teil.

Jedes Vierteljahr sammelt der Schützenverein im Ortsgebiet Kartonagen und Altpapier.

Eine Reise wert waren die bisher organisierten Vereinsausflüge. 1994 wurde an vier Tagen die Goldene Stadt Prag besucht. Der größte Sprung im Rahmen eines Vereinsausfluges ging 1996 nach Istanbul. Die Mitreisenden konnten an fünf Tagen die Kultur der Türkei kennenlernen. Eine viertägige Reise führte 2000 in die Bundeshauptstadt Berlin.

Auf Initiative eines ehemaligen Mitglieds, das in den 50er Jahren auf einem landwirtschaftlichen Betrieb in Großkitzighofen arbeitete und dann nach Schleswig-Holstein verzog, knüpften die Almenrausch-Schützen 1976 Kontakte zu den Brügger Eiderschützen. Bisher konnten zwei Besuche aus dem Norden und zwei Gegenbesuche organisiert werden. Durch einem jährlichen Fernwettkampf „begegnet“ man sich regelmäßig auf sportlicher Ebene. Bis auf eine Ausnahme wurden er immer von den Bayern gewonnen. Auch beim 50jährigem Wiedergründungsjubiläum dürfen wir Freunde aus Brügge herzlich begrüßen. An diesen Festtagen können die Almenrausch-Schützen ein weiteres Jubiläum mit ihren Gästen aus Schleswig-Holstein begießen. Die Freundschaft hält nun schon 25 Jahre!